Keine Baustelle in der Schweiz kommt ohne Baumaschinen aus, die die Arbeit deutlich vereinfachen oder gerade erst ermöglichen. Grosse Baumaschinen werden von einem Baumaschinenführer geführt, der besonders geschult im Umgang mit der Maschine ist und diese so sicher und effizient einsetzen kann.

Was verdient ein Baumaschinenführer in der Schweiz?

Wer entsprechend hart arbeitet, darf sich auf ein Monatsgehalt zwischen ca. 3.300 CHF und ca. 7.400 CHF freuen. Im Durchschnitt wird in der Schweiz in diesem Beruf ein Jahresgehalt von ca. 65.000 Franken verdient.

Das Führen von Baumaschinen erfordert eine entsprechende Ausbildung

Warum ist eine Ausbildung für das Führen von Baumaschinen erforderlich?

Das Führen von Baumaschinen ist mit besonderen Gefahren verbunden, nicht nur auf grossen Baustellen, daher ist dafür eine besondere Ausbildung notwendig. Die Sozialpartner der betroffenen Branchen haben daher mit der SUVA bestimmte Mindestausbildungsinhalte vereinbart, die ein Führer solcher Maschinen vor dem ersten Bedienen zu erlernen hat.

Geregelt hat der Gesetzgeber die grundsätzliche Notwendigkeit einer Ausbildung in den Unfallverhütungsvorschriften, Art. 8.

Kantone mit eigenem Baumaschinenführer-Ausweis

In den Schweizer Kantonen Waadt, Wallis, Neuenburg und Genf gibt es sogar einen eigenen, kantonalen Baumaschinenführerausweis.

Ansonsten reicht als Ausbildungsnachweis meist ein Kurs des Vereins K-BMF, um ausreichend Kenntnisse im Umgang mit Baumaschinen zu erlangen. Es gibt aber auch andere Anbieter von Ausbildungen, die auf einen sicheren Umgang mit Baumaschinen vorbereiten.

Unterschiedliche Baumaschinen erfordern unterschiedliche Kenntnisse

Am Bau werden nicht nur kleine Bagger eingesetzt, sondern ganz unterschiedliche Baumaschinen. Daher unterscheidet man in der Ausbildung beim Vermitteln von Kenntnissen häufig nach den folgenden Kategorien:

  • Baumaschinen von 2 bis 5 Tonnen Leergewicht
  • Hydraulische Pneu- und Raupenbagger mit einem Leergewicht von mehr als 5 Tonnen
  • Pneulader und Raupenlader mit mehr als 5 Tonnen Leergewicht
  • Schreitbagger
  • Betonstrassenfertiger und Schwarzdeckenfertiger für den Strassenbau
  • Walzen und Verdichtungsgeräte über 5 Tonnen Leergewicht („Dampfwalze“)
  • Spezialgeräte

Ob Walze oder Bagger, ob Karibik oder Schweiz: Eine Baumaschine sollte man nicht ohne fundiertes Wissen dazu führen.

Ein Ausweis belegt den Abschluss entsprechender Weiterbildungen

Damit auf einer Baustelle schnell kontrolliert werden kann, wer die entsprechende Befähigung zum Führen von Baumaschinen hat, erstellt der Verein K-BMF z.B. auch einen Baumaschinenführerausweis, den z.B. ein Baggerfahrer vorzeigen kann, um seine Ausbildung zu dokumentieren.

Was macht man als Führer von Baumaschinen auf einer Baustelle?

Die Tätigkeit erstreckt sich auf mehrere Bereiche, so z.B.:

  • Maschinen auch warten und pflegen
  • Arbeiten im Hochbau und Tiefbau unter Zuhilfenahme der Maschinen
  • Mithilfe auf der Baustelle bei Bedarf
  • Belagsarbeiten
  • Baggerarbeiten
  • Kranführung

Man sollte auf jeden Fall eine hohe Motivation und Freude am Beruf mitbringen, da es auf Baustellen auch schon einmal rau zugeht und nicht immer alles nach Plan läuft. Widrige Wetterumstände machen die Arbeit nicht an allen Tagen zum Traumjob. Mit qualifizierter Erfahrung und guter Ausbildung lassen sich jedoch auch höhere Einkünfte erzielen und man bekommt in der Schweiz schnell eine Beschäftigung. Während das Finden einfacher Bauarbeiter meist leicht ist, werden qualifizierte Führer von Baumaschinen, die auch mit immer moderneren Maschinen gut umgehen können, ständig gesucht. Das Führen grosser, starker Maschinen, die gewaltige Kräfte auf der Baustelle zeigen, erfordert verantwortungsvolles Personal, welches auch das Umfeld der Maschine auf der Baustelle jederzeit im Blick hat, damit nicht bei einer Drehbewegung einer Maschine etwas zerstört wird, was man nicht zerstören wollte.