Silikon ist vermutlich in nahezu allen modernen Immobilien verbaut. Der Kunststoff kommt insbesondere zum Abdichten von Fugen zum Einsatz, soll also das Eindringen von Feuchtigkeit in Holz und Mauerwerk verhindern. Doch wie lässt er sich eigentlich entfernen?
Kein Bau ohne Silikon
Beim Verbinden von einzelnen Materialien, beim Verdichten von Fugen sowie beim Anrühren von Anstrichmitteln kommen Handwerker am Silikon kaum einmal vorbei. Der dickflüssige und nach dem Aushärten gummiähnliche Werkstoff basiert zwar auf einem natürlichen Vorkommen – ein Vergleich zu den Baumharzen bietet sich an. In der Regel wird die rohe Masse heute aber rein synthetisch hergestellt und in umfangreichen Mengen auf dem Bau sowie im Haushalt verwendet. Dank der in die Spritzpistole gelegten Kartusche kann ein Silikonstrich nach gewünschter Dicke überall dort gezogen werden, wo der wasserabweisende, flexible und hitzebeständige Baustoff eben benötigt wird. Bad, Küche, Wohnzimmer – die Einsatzmöglichkeiten gestalten sich vielfältig. Ohne Silikonentferner lässt sich das langlebige Material aber später einmal kaum beseitigen.
Das Silikon wird erneuert
Ohnehin ist davon auszugehen, dass es sich beim Silikon nicht um ein dauerhaftes Material handelt. Oft stellen sich bereits nach einem Jahrzehnt erste sichtbare Beeinträchtigungen ein. Die einst verdichteten Fugen haben sich zumeist bis dahin derart stark bewegt, dass Risse in dem dehnbaren Werkstoff erkennbar sind. Das Silikon wirkt spröde, farblos und gealtert. Wer das Auswechseln des Gummis nun hinauszögert, riskiert leider doch ein Eindringen der Feuchtigkeit in die Wände, wodurch sich dort ein Schimmelpilz bilden kann. So geschwächt das Silikon allerdings für den Betrachter auch aussehen mag – ohne Silikonentferner kann es kaum einmal vollständig aus den Fugen geholt werden. Guter Rat muss indes nicht teuer sein.
Flüssige Silikonentferner erleichtern die Arbeit
Grundsätzlich sollte das Silikon nicht einfach mit leichtem Werkzeug von Wänden und Böden gekratzt werden. Auf diese Weise würden zu viele Bestandteile in den Fugen verbleiben, die sich in einem späteren Arbeitsgang kaum vollständig verdichten lassen. Ratsam ist es daher, anfänglich mit einem flüssigen oder gelartigen Entferner zu agieren. Viele dieser Substanzen basieren auf dem chemischen Werkstoff Aceton, das fettlösende Eigenschaften mitbringt. Genau das passende Hilfsmittel also, um die Oberfläche des Silikons bereits nach kurzer Zeit des Einwirkens aufweichen zu lassen. Das eben noch gehärtete Material löst innerhalb weniger Minuten seine feste Verbindung und kann nun mühelos bearbeitet oder entfernt werden. Hohe Kosten ruft eine solche Anschaffung zudem nicht hervor: Für lediglich wenige Franken wird das Gebinde im Baumarkt angeboten. Sie können Silikonentferner auch auf https://www.gyso.ch/de/silikonentferner-7778.html kaufen.
Ohne Werkzeug geht es nicht
Doch als Allzweckwaffe sollte der flüssige Silikonentferner nicht angesehen werden. Er verkürzt und vereinfacht zwar die nachfolgend notwendigen Arbeitsschritte, indem er das verwendete Dichtmaterial löst und seine Beseitigung daher unproblematisch gestaltet. Mit Messern, Spachteln oder ähnlichem Werkzeug darf nun jedoch nicht agiert werden. Alle aus Metall und Stahl gefertigten Hilfsmittel könnten den Untergrund beschädigen, auf dem das Silikon aufgetragen wurde. Wer Holz, Fliesen und Stein also intakt belassen möchte, greift zum sogenannten Fugenwerkzeug. Dabei handelt es sich um aus Kunststoff hergestellte und in spezielle Form gebrachte Schaber, mit denen sich das Silikon mühelos aus den Fugen entfernen lässt.